Die Raumluftförderung einer Dezentralen Wohnraumlüftung ist entscheidend für Nutzen des Gerätes. Die Lüftungsgeräte müssen in der Lage sein , die Raumluftförderung an die Anforderung der Räume anzupassen. Die Raumluftförderung ist somit eine wichtiger Faktor beim Kauf einer Dezentralen Wohnraumlüftung.
Wie viel m³/h Raumluft muss mein Gerät fördern ? Um diese Frage beantworten zu können muss zu aller erst geklärt werden welchen Zeck meine Dezentrale Wohnraumlüftung erfüllen soll.
Zum einen exieztiert die Anforderung an ein Gerät eine hygienische Co² Neutrale Raumluft herzustellen.
Das bedeutet zum Beispiel im Wohnzimmer in Büroräumen in Schullungsräumen in Fitnessräumen in Räumen wo sich Menschen aufhalten und bewegen kommt es zu einer Erhöhung der Co² Konzentration. Die Einhaltung des Co² Maßstabes wird aus raumlufthygienischer Sicht angestrebt. Halten sich mehrere Personen im Raum längere Zeit auf steigt die Gefahr durch Emission die Luft zu verunreinigen. Hier darf ein Wert 1.500 ppm nicht überschreiten. Eine Gefahr der chemische Verunreinigung für die Raumluft besteht bedaulicherweise auch.
Zum Beispiel durch Einrichtungsgegenstände, Baumaterialien , scharfe Reinigungsmittel , alte Kunstoffe usw. können Schadstoffe der Raumluft beigeführt werden. Schadstoffe werden vom VOC Gehalt angegeben. Hier darf der Wert 10 ppm nicht überschreiten.
Bei der Co² Konzentration in Wohnräumen sind folgende Dinge zu beachten.
Auf eine Person bezogen , die eine Co² Abgabe von 17 bis 22 Liter je nach Aktivität der Person vorweisen kann , wäre ein Zuluftvolumenstrom von mindestens 25m³/h notwendig. Um ein hygienisches Raumklima zu schaffen und um die Co² Konzentration niedrig zu halten sind 50m³/h Volumenstrom eine Mindestangabe.
Baut man Beispielsweise eine Dezentrale Wohnraumlüftung in Räumen ein wo es zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kommt , gelten etwas andere Anforderung an die Volumenstrom Förderung.
Hauptverursacher der Feuchteproduktion ist der Mensch durch seine Nutzungsgewohnheiten . Durch verschiedene Aktivitäten ensteht unterschiedlich viel Wasserdampf. Beispielsweise durch Duschen , Waschen , Baden , Kochen . Auch durch Dinge wie Pflanzen in der Wohnung und Wäsche trocken hat man es mit Feuchteproduzenten zu tun.
Feuchteabgabe
Verursacher und Nutzungsraum | Form und Aktivität | Feuchtigkeitsabgabe in g/h |
---|---|---|
Mensch | Leichte Aktivität | 30-60 g/h |
Bad | Wannenbad | ca. 700 g/h |
Duschen | ca. 2600 g/h | |
Küche | Kochen usw. | 600 g/h |
Pflanzen | Zimmerblumen | 5-10 g/h |
Topfpflanze | 7-15 g/h | |
mittelgroßer Gummibaum | 10-20 g/h | |
Wäsche | 4.5 kg geschleudert | 50-200 g/h |
4.5 kg Tropfnass | 100-500 g/h |
Wie sieht es nun mit dem erforderlichen Volumenstrom aus , um Tauwasserbildung feuchterelevante Schäden und Schimmelpilzbildung zu vermeiden.
Bei dieser Tabelle handelt es sich nur um Mindest Außenluftströme. (Zum Feuchteschutz)
Zimmer Volumenstrom in m³/h
Wohnzimmer 18 m³/h
Schlafzimmer 18 m³/h
Kinderzimmer 18m³/h
Küche 12m³/h
Bad 12m³/h
Warum sind gerade die Räume mit einem geringeren Volumenstrom angegeben, die aber eine höhere Feuchtigkeitsabgabe vorweisen können. Hier ist die Rede von Küche und Bad. Nehmen wir zum Beispiel das Bad. Es ist damit zu rechnen dass ein erhöhtes Wasserdampf aufkommen nur kurzfristig stattfindet. von einer permanenten Wassserdampfbildung ist nicht auszugehen .Wen eine Person das Bad benutzt , also bei Bedarf muss auch in dieser Zeit der Aktivität ein höhere Luftaustausch stattfinden. Dementsprechend muss dass Gerät auch in der Lage sein den notwendigen Volumenstrom von 45m/h³ zu erbringen.
Anforderung an die Raumluftförderung
. Ein Gerät muss bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit die kurzfristig aufkommen kann zum Beispiel im Bad , in der Lage sein eine hohe Menge Raumluft zu fördern. In Wohnräumen zum Beispiel Wohzimmer Büro Schlafzimmer wo es zu einer Erhöhung des Schadstoffgehaltes und Co² Wertes kommen kann ist eine mittlere Menge Raumluft zu fördern. Sind Beispielsweise keine Person mehr im Haus , kurzfristig oder über längerem Zeitraum ist eine geringere Menge Raumluft zu fördern. Bei der Raumluftförderung einer Lüftungsanlage kommt es Außerdem auf die Größe der Wohnfläche bzw. auf die Größe des Raumes an. Um so größer der Raum um so höher muss auch der Luftaustausch sein. Dazu ist im Anschluss eine Tabelle dargestellt um einen Überblick zu gewinnen.
Notwendiger Luftaustausch in Wohnräumen
Wohnfläche in m² | Lüften bei Abwesenheit (Geringer Bedarf) | Lüften für eine Hygienische Raumluft (mittlerer Bedarf) | Höchste Lüftungsstufe (Bei hohem Bedarf) |
---|---|---|---|
30 m² | 38 m/h³ | 54m/h³ | 70m/h³ |
50 m² | 53m/h³ | 75m/h³ | 98m/h³ |
70 m² | 67m/h³ | 96m/h³ | 124m/h³ |
90 m² | 81m/h³ | 115m/h³ | 150m/h³ |
110 m² | 94m/h³ | 134m/h³ | 175m/h³ |
130 m² | 107m/h³ | 153m/h³ | 198m/h³ |
150 m² | 119m/h³ | 170m/h³ | 221m/h³ |
170 m² | 131m/h³ | 187m/h³ | 243m/h³ |
190 m² | 142m/h³ | 202m/h³ | 263m/h³ |
210 m² | 152m/h³ | 217m/h³ | 283m/h³ |
1 Gedanke zu „Wie viel m³/h Raumluft muss meine Dezentrale Wohnraumlüftung für meine Wohnung oder Zimmer austauschen bzw. fördern ?“